Handstaubsauger für Allergiker und geeignete Akkusauger
Mit einem passenden Filter für einen Handstaubsauger für Allergiker kann ein noch besseres Putzergebnis erzielt werden. Die vom Handstaubsauger gefilterte Luft, die das Gerät verlässt wird verbessert. Gerade für Allergiker kann das interessant oder sogar notwendig sein.
Handstaubsauger für Allergiker im Test
Die häufigsten im Haushalt vorkommenden Allergene – das sind Stoffe die Allergien auslösen können – sind Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare und Pflanzenpollen. Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Partikel, die mit dem Auge nicht sichtbar sind.
Endlich Schluss mit Allergenen im Haushalt
Die Pollen von Gräsern oder Bäumen gelangen durch geöffnete Fenster oder Balkontüren in die Wohnung. Hausstaubmilben bevorzugen Textilien wie Matratzen, Polstermöbel oder Teppiche. Der Kot der Hausstaubmilben löst Allergien aus. Dabei produzieren Milben nicht selten bis eine Menge Kot, die dem zweihundertfachen ihres Körpergewichtes entsprechen. Auch Tierhaare verteilen sich durch Luftzirkulation oder über die Kleidung in der ganzen Wohnung – selbst in Räumen, in dem sich die Tiere nicht aufhalten. Die meisten Allergiker reagieren bei Tierhaaren von Hunden oder Katzen eigentlich auf die Enzyme im Speichel der Tiere, welche sich im Fell befinden.
Besonders in Innenräumen ist der Allergenkontakt meist höher, da durch geringere Luftzirkulation in geschlossenen Räumen allergene Stoffe im Raum verbleiben.
Probleme durch herkömmliche Staubsauger
Durch Staubsaugen werden die Pollen oder Tierhaare aufgewirbelt. Selbst wenn diese in das Innere des Staubsaugers gelangen, werden sie mit der Abluft aus dem Staubsauger wieder heraustransportiert. Durch das Gebläse des Staubsaugers verwirbeln die Allergene in der Raumluft. Damit gelangen die allergenen Stoffe in die Atemluft und können allergische Reaktionen auslösen.
Zu den allergischen Reaktionen gehören tränende Augen, ein Kratzen oder Engegefühl im Hals, Niesen, eine laufende Nase oder ein Jucken der Haut. Auch Atemnot kann zu den Symptomen zählen. Ebenso können diese Stoffe allergisches Asthma auslösen. Es handelt sich dabei um eine Immunreaktion des Körpers. Die Allergene werden als schädliche Stoffe erkannt und der Körper setzt Antikörper frei.
Häufiges Absaugen des Fußbodens oder von Textilien im Raum wie Sofas, Sessel oder Matratzen ist demnach nur dann sinnvoll, wenn die Allergene im Staubsauger verbleiben. Saugt man die Innenräume mit herkömmlichen Staubsaugern ohne Filtersysteme, setzt man sich damit einer höheren Allergenbelastung aus. Der Gedanke, die allergenen Stoffe durch tägliches Absaugen zu vermindern, verkehrt sich in das Gegenteil: Die Allergenbelastung in der Luft wird größer, da die ungefilterten Allergene mit der Raumluft verwirbeln. Dadurch werden sie intensiver eingeatmet, verglichen mit einem ungesaugten Raum. Besonders für Allergiker und Asthmatiker können dadurch gefährliche Situationen entstehen. Wie kann diesen Situationen vorgebeugt werden?
Besonderheiten von Staubsaugern die für Allergiker geeignet sind
Staubsauger müssen mit speziellen Filtern ausgerüstet sein, damit diese im Staubsauger verbleiben. Diese nennen sich HEPA-Filter. HEPA steht für high efficiency pariculate air Filter: Hocheffiziente Partikel-Luft-Filter. Eingesetzt werden diese Filter auch in Reinräumen in der Forschung, in Operationssälen oder auf Intensivstationen. Die Abluft, die einen solchen Filter passiert hat, ist sauberer als die Raumluft. Es stehen jedoch verschiedene Systeme zur Verfügung, die im Folgenden näher erläutert werden:
Ist der Staubsauger beispielsweise mit einer Bürste an der Staubdüse ausgestattet, werden die Allergene gelockert und lassen sich leichter absaugen. Die Bürste erleichtert auch das Aufnehmen der Tierhaare, da sie durch die Bürste vom textilen Untergrund gelöst werden. Verstellbare Bürsten können je nach Höhe der Textilien angepasst werden. So gibt es Verstellmöglichkeiten für das Absaugen von relativ flachen Textilien wie Sofas und auch hochflorigen Teppichen.
Bei den allergikergeeigneten Staubsaugern gibt es – wie auch bei herkömmlichen Modellen – Geräte mit Staubsaugerbeutel und beutellose Varianten.
Staubsaugerbeutel – ja oder nein?
Modelle mit einem Staubsaugerbeutel sind insofern gut geeignet, da die Allergene beim Beutelwechsel im Schmutzfangbehälter verbleiben. Der Allergenkontakt ist somit geringer, als wenn man direkten Kontakt zu dem eingesaugten Schmutz hat. Der Nachteil von Geräten mit Staubsaugerbeuteln ist, dass auf Dauer ein unangenehmer Geruch entstehen kann. Zudem entstehen durch das Nachkaufen von Staubsaugerbeuteln immer wieder Kosten. Im Handel sind Beutel mit antibakterieller Innenbeschichtung erhältlich.
Beutellose Modelle bieten den Vorteil, dass das Schmutzfangfach leicht gereinigt werden kann, wodurch die Geruchsbelastung geringer ist. Das Entleeren des Staubfangbehälters setzt jedoch eine Vielzahl von Allergenen frei. Idealerweise sollte die Entleerung von Personen vorgenommen werden, die nicht unter Allergien leiden. Gleiches gilt für den Wechsel der Staubfilter. Wem niemand zum Wechsel des Staubfilters zur Verfügung steht, sollte beim Beutelwechsel eine Atemschutzmaske tragen. Die Allergenbelastung ist sehr stark, da sich im Schmutzfangbehälter eine hohe Konzentration von Allergenen finden lässt.
Wasserfilter für Akku-Handstaubsaugern
Neben herkömmlichen trockenen Filtersystemen gibt es Wasserfiltersysteme, welche die Allergene mittels Feuchtigkeit binden. Der aufgenommene Schmutz gelangt in einen Schmutzwasserbehälter, in welchem sich dann auch die allergenen Stoffe befinden. Die Abwasserbehälter müssen jedoch nach jedem Saugen geleert werden, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Das Abwasser nimmt sehr schnell einen unangenehmen Geruch an. Gegen Geruchsbildung können dem Wasser auch Substanzen zugesetzt werden, beispielsweise Öle. Die Abluft des Staubsaugers nimmt somit einen angenehmen Geruch an. Da Allergiker häufig nicht nur auf Schimmelpilze, Tierhaare, Staubmilben oder Pollen reagieren, weil sich beispielsweise Kreuzreaktionen zeigen, sollte geprüft werden, ob der Zusatz von Deodorants oder Ölen sinnvoll ist. Ein Nachteil dieser wassergefilterten Staubsauger ist, dass es diese nicht als handliche Handstaubsauger gibt. Nicht selten haben diese Geräte ein Gewicht von etwa 14 kg. Dennoch gibt es auch für Allergiker Handstaubsauger, welche im nun vorgestellt werden. Auf die Vorteile eines wendigen Handstaubsaugers müssen Allergiker somit trotzdem nicht verzichten.
Besonderheiten von Akku-Handstaubsaugern für Allergiker
Außer Bodenstaubsaugern die auf Rollen hinter dem Absaugschlauch hergezogen werden, gibt es leichtere und kleinere Formate: die Handstaubsauger. Diese haben den Vorteil, dass sie leicht zu transportieren sind. Somit können auch schwer zugängliche Räume oder Ecken leicht abgesaugt werden. Bei dem Absaugen von Treppen haben Handstaubsauger durch den leichten Transport enorme Vorteile. Ein Handstaubsauger für Allergiker ist auch für die Reinigung zwischendurch oft praktischer als ein schwerer Bodenstaubsauger.
Das Fassungsvermögen der Staubfangbehälter ist bei einem Handstaubsauger für Allergiker geringer. Dadurch müssen die Staubbeutel häufiger gewechselt oder – bei beutellosen Varianten – die Schmutzfangbehälter häufiger geleert werden. Es kommt somit zu häufigerem Allergenkontakt. Allerdings kann mit einem regelmäßigen Wechsel einer Schimmelbildung im Staubfangbehälter vorgebeugt werden. Im Inneren der Schmutzfangbehälter vermehren sich nämlich Milben, Schimmelpilze und Bakterien, was durch häufigeres Entleeren dieser Behälter verringert werden kann.
Akkubetriebene Handstaubsauger
Handstaubsauger die von Akkus betrieben werden, bieten eine sehr hohe Bewegungsfreiheit. Dadurch lassen sie sich sehr leicht auch auf Polstermöbeln einsetzen. Die Reichweite des akkubetriebenen Handstaubsaugers ist nicht durch kurze Kabellängen eingeschränkt. Damit ist auch eine Reinigung von Bereichen möglich, die nicht in unmittelbarem Zugang zu einem Stromanschluss liegen. Das Stolpern über Kabel und das Einrollen des Kabels nach der Nutzung entfällt bei diesen Geräten natürlich auch. Das lästige Verschnüren des Kabels fällt weg, gleichfalls kann gut um Hindernisse herum gesaugt werden. Ebenso passiert es mit einem solchen akkubetriebenen Gerät nicht, dass mit dem gespannten Kabel Gegenstände umgeworfen werden. Nachteilig wirkt es sich aus, dass der Handstaubsauger nicht zur Verfügung steht, wenn der Akku nicht geladen ist.
Allergikergeeignete Handstaubsauger zum Aufsaugen von Staub, Haaren etc.
Die Firma Dyson bietet zum Beispiel Handstaubsaugermodelle mit HEPA-Filter an. Dabei handelt es sich um die Modelle Dyson v6 Fluffy und Dyson v6 animalpro+. Der Dyson v6 Fluffy eignet sich besonders für Hartböden wie Laminat oder Linoleum. Dabei nimmt dieses Gerät neben grobem Schmutz auch feinen Staub auf. Zyklonen sorgen für starke Zentrifugalkräfte, die auch feinen Staub im Inneren des Schmutzfangbehälters halten. Diese werden dadurch aus dem Luftstrom getrennt. Ein Nachmotorfilter entfernt auch bis zu 0,3 Mikron kleine Partikel. Die ausgestoßene Luft ist dadurch sauberer als die Luft, die wir atmen. Der Hersteller verspricht bis zu zwanzig Minuten gleich bleibende Saugleistung des Akkus. Dieser Staubsauger wiegt 2,04 kg und hat eine Saugleistung von 100 AW. Dieses Gerät kostet 499 Euro. Zum Aufbewahren und Laden des Gerätes steht eine Wandhalterung zur Verfügung.
Dyson V6 Animalpro+: Ideal zum Entfernen von Staub und Schmutz auf Hartböden
Der Dyson v6 animalpro+ bietet nach Angaben des Herstellers die doppelte Saugkraft, im Vergleich mit anderen kabellosen Staubsaugern. Dieses Gerät empfiehlt sich besonders für Tierhalter. Das Einstellen einer Maximalstufe ermöglicht es, für die Dauer von sechs Minuten eine höhere Saugkraft aufzubringen. Dies empfiehlt sich insbesondere für die Reinigung von stark verschmutzen Bereichen. Im Lieferumfang enthalten sind verschiedene Düsen (Kombi-Zubehördüse und Fugendüse). Zudem stehen zwei Bürsten zur Auswahl: Eine Mini-Elektrodüse und eine 25 cm lange Elektrobürste. Die Mini-Elektrobürste empfiehlt sich für die Reinigung von Polstern, während die Elektrobürste ideal Staub und Schmutz von Boden aufnimmt.
Das Entleeren des Staubbeutels erfolgt per Knopfdruck und ist somit für Allergiker besonders interessant. Der Staubsauger kann über einen Mülleimer gehalten werden und mittels Knopfdruck entleert sich der Staub in den Eimer. Dadurch wird Allergenkontakt vermieden. Der Dyson v6 animalpro+ wiegt 2,11 kg und hat ein Behältervolumen von 0,4 Litern. Der Preis dieses Gerätes liegt ebenfalls bei 499 Euro. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine Wandhalterung.
Hausstaubmilben werden zuverlässig entfernt mi dem Dyson v6 Mattress
Hausstaubmilben finden in den Matratzen von Betten ein ideales Klima, um sich zu vermehren. Die warme und durch das Schwitzen feuchte Luft bietet ideale Lebensbedingungen. Personen die allergisch auf Hausstaubmilben reagieren, können von dem Dyson v6 Mattress profitieren. Dieses Gerät ist speziell für die Reinigung von Matratzen entwickelt worden.
Allergene setzen sich besonders häufig in Matratzenfasern ab
Ein Lithium-Ionen-Akku sorgt für einen gleichmäßigen Verbrauch der Akkuleistung, welche bis zu zwanzig Minuten vorhält. Der Vorteil dieses Handstaubsaugers ist eine spezielle Bürstenvorrichtung, die gezielt Staub und Allergene aus den Matratzenfasern löst. Es handelt sich dabei um feste Nylonbürsten. Ein effizienter, versiegelter Filter entfernt auf sichere Art und Weise Allergene aus der eingesaugten Luft. Ähnlich wie bei dem Dyson v6 Fluffy werden Allergene mittels Zentrifugalkraft aus der Luft entfernt. Ein weiterer Vorteil dieses Gerätes ist das geringe Betriebsgeräusch. Zudem liegt der Dyson v6 Mattress ergonomisch in der Hand und ist mit einer ausbalancierten Gewichtsverteilung leicht zu handhaben.
Mit einem Gewicht von 1,4 kg ist dieser Handstaubsauger für Allergiker sehr leicht, dabei verfügt er über ein Behältervolumen von 0,4 Litern. Im Lieferumfang sind neben dem Staubsauger und der erwähnten speziellen Matratzenbürste weiterhin eine Kombi-Zusatzdüse und eine Fugendüse enthalten. Mit der Fugendüse können insbesondere die Zwischenräume zweier Matratzen oder auch am Bettrand leicht gereinigt werden. Dieser Handstaubsauger für Matratzen kostet 299 Euro.
Einsatzbereiche vom Handstaubsauger für Allergiker
Vor der Anschaffung eines Handstaubsaugers sollte man sich dessen Einsatzbereiche überlegen. Handelt es sich um ein zusätzliches Gerät zu einem bereits vorhandenen Bodenstaubsauger, können andere Aspekte maßgeblich sein, als wenn es sich um das einzige Gerät handelt, mit dem die komplette Wohnung gereinigt werden soll.
Ein zusätzliches Gerät muss nicht unbedingt ein hohes Fassungsvermögen aufweisen. Es wird kurzfristig und für begrenzte Flächen eingesetzt. Ein solches Zusatzgerät kann beispielsweise für die Reinigung des Fahrzeuginnenraumes angeschafft werden. Zudem kann es – schnell zugänglich und immer aufgeladen – für schnelle Reinigungsarbeiten zwischendurch herangezogen werden. Die Akkuleistung muss dann auch nicht besonders hoch sein, da der Einsatz kurzfristig erfolgt. Nach der Nutzung kann die verbrauchte Akkuleistung sofort wieder aufgeladen werden. Für einen kurzfristigen Einsatz muss das Fassungsvermögen des Schmutzfangbehälters nicht besonders hoch sein, da dieser im Anschluss geleert werden sollte.
Nutzt man den Handstaubsauger für die Reinigung der kompletten Wohnung, sind eine lange Akkulaufzeit und ein höheres Fassungsvermögen des Schmutzfangbehälters interessant. Besonders in kleinen oder vollgestellten Innenräumen kann ein Handstaubsauger gute Dienste leisten.
Das Fazit vom Handstaubsauger für Allergiker Test
Wer mit Allergien kämpft, verschlechtert seine Situation durch den Einsatz von herkömmlichen Staubsaugern, da die Allergene in die Luft geschleudert werden. Durch den Einsatz von Handstaubsaugern mit speziellen Filtersystemen, können auch Allergiker die Vorzüge von leichten, wendigen und leistungsstarken Handstaubsaugern erfahren. Für Tierhalter und für den speziellen Einsatz an Matratzen hält der Handel spezialisierte Geräte bereit. Akkubetriebene Handstaubsauger für Allergiker können ortsunabhängig eingesetzt werden und bieten auch außerhalb der Reichweite von Steckdosen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Preisspanne dieser Geräte liegt zwischen 300 bis 500 Euro, wobei die Hersteller versprechen, dass die vom Staubsauger gefilterte Luft sauberer als Atemluft ist.